Facebook Werbekonto gesperrt: So vermeidest du die Sperre!

Offensichtlich ein häufiges Problem in der Shopify Community: Das Facebook Werbekonto wurde gesperrt! Damit liegen schnell alle Werbe-Aktivitäten auf Eis, der Umsatz bricht ein und eine (schnelle) Behebung ist meist nicht in Sicht. Der Support lässt zweifellos zu wünschen übrig und als Shopify-Händler bist du meist nur ein winziger Fisch im riesigen Ozean der Werbeeinnahmen von Facebook. Deshalb gilt: Erst denken, dann handeln und Vorsicht ist besser …Worauf solltest du also achten, damit dein Facebook Werbekonto erst gar nicht gesperrt wird? Hier sind unsere 9 besten Tipps!

Facebook Ads Sperre: Wie du vermeiden kannst, dass dein Werbekonto gesperrt wird
  1. Halte dich an die Facebook Richtlinien

So blöd das klingt: In den allermeisten Fällen liegt die Ursache einer Sperrung des Facebook-Werbekontos in einem einfachen Versäumnis. Bevor du also Facebook verfluchst und mit immer neuen Fake-Accounts versuchst, neue Werbekonten zu eröffnen: Lies dir die Richtlinien durch. Verstehe, was dort steht. Halte dich daran.

  1. Nutze echte Profile

Auch das klingt zu einfach, um wahr zu sein. Was wäre dein erster Eindruck, wenn ein Kunde namens „Matt Wurst“, „Sergey Fährlich“ oder „Kurt Zeitgedächtnis“ in deinem Shopify Store bestellt? Und warum sollte es Facebook anders gehen? Facebook darf von seinen Nutzern die Angabe des Klarnamens verlangen und hat natürlich bei seinen Kunden ein noch höheres Interesse an ihrer Authentizität. Also: Echter Name, echtes Profilfoto und du wirkst gleich seriöser. Klingt logisch? Ist es auch. Im Übrigen mag Facebook echte Profile, die nicht nur als Werbetreibende agieren. Lege dir also nicht irgendein Profil an, mit dem du ausschließlich im Business Manager unterwegs bist, sondern nutze besser dein „übliches“ Profil dafür.

  1. Die Unternehmensverifizierung: Machen

Schlägt in die gleiche Kerbe und sollte eigentlich offensichtlich sein. Bei der Einrichtung des Business-Managers – und natürlich schaltest du NUR von dort deine Ads, nicht wahr?! – solltest du dein Unternehmen von Anfang an verifizieren. Das ist nicht kompliziert, dauert nicht lange, kann dir aber langanhaltende Kopfschmerzen ersparen. Wie die Verifizierung deines Unternehmens geht, steht hier.

  1. Den Ad-Manager „aufwärmen“

Jetzt wird es langsam ein wenig technischer, wenngleich viele user schon über die Hürden 1-3 stolpern. Die Erfahrungswerte belegen immer wieder, dass der Ad-Manager ein Sensibelchen sein kann. Wenn du also einen neuen Account angelegt hast und vom ersten Moment an mit hunderten oder tausenden Euro Werbebudget pro Tag losläufst, wirkt das verdächtig. Das liegt einfach daran, dass es nicht dem gängigen Verhalten entspricht. Facebook bewertet alles automatisiert und krasse Abweichungen von der Norm meldet der Algorithmus schnell als verdächtig. Das „Aufwärmen“ heißt in der Praxis: Fange klein an und skaliere im laufenden Betrieb. Natürlich gilt das nicht mehr, wenn du schon mehrere Kampagnen mit hohen Budgets geschaltet hast. Aber auch nach einer längeren Werbepause kann dieses Vorgehen helfen, die Performance deiner Anzeigen zu steigern.

  1. Budgets skalieren

Ähnlich wie beim Aufwärmen des Facebook Ad-Managers solltest du auch beim Skalieren der Werbebudgets nicht übertreiben. Eine Erhöhung um deutlich mehr als 50% pro Tag ist besonders zu Beginn deiner Kampagnen nicht ratsam. Das hat zusätzlich zum Schutz vor der Sperrung deines Accounts auch einen praktischen Hintergrund. Eine Kampagne, die erst zwei oder drei Tage läuft, lässt sich kaum seriös auswerten. Weil dir einfach die Datenbasis fehlt, um seriöse Schlüsse zu ziehen. Gib dem Algorithmus etwas Zeit, zu lernen und erhöhe dein Budget nach und nach bei den performanten Anzeigen.

  1. Setze kein Enddatum deiner Kampagnen

Auch wenn es ein praktisches Feature ist: Facebook mag Kampagnen, die möglicherweise ewig durchlaufen lieber als kurzfristige Aktionen. Das bedeutet nicht, dass du deine Kampagnen nicht jederzeit beenden oder pausieren kannst. Aber: Wenn du Facebook von Beginn an zeigst, dass du nur für wenige Tage werben möchtest, ist deine Kampagne aus der Sicht des Verkäufers (Facebook) weniger interessant als andere, die längere Laufzeiten haben. Und da die Werbeplätze endlich sind – besonders in den Phasen, in denen alle werben wollen – konkurrierst du natürlich auch mit anderen um die Reichweite in deinen Zielgruppen.

  1. Optimiere nicht direkt auf Conversions

Natürlich willst du Verkäufe erzielen, dafür schaltest du ja Ads. Damit diese gelingen, muss der Algorithmus aber zunächst lernen, wer genau deine Zielgruppe ist und wie dein Content – sowohl deine Creatives, also die Anzeigeninhalte, als auch dein Shop – performen. Starte deine Kampagnen daher lieber mit dem Ziel, Reichweite oder „View Content“ zu erzielen. Lasse Facebook erst dann auf die eigentliche Conversion (Purchase) optimieren, wenn du einige Content-Aufrufe (Minimum 50-100) erzielt hast.

  1. Achte auch auf die Qualität der Landingpages

Auch das ist eigentlich selbsterklärend: Facebook bewertet die Leistung deiner Anzeigen auch anhand der Performance nach dem Klick. Ist deine Landingpage nix, wird auch deine Anzeige nix. Vermeide die unsäglichen drölfzig Pop-Ups, Banner, Rabatt-Codes, Newsletter-Eintragungs-Masken uns alles Weitere dieser Art. Kurz: Gestalte deinen Shop nutzerfreundlich und hochwertig. Genau das will Facebook seinen usern anbieten können. Kommen die aber nach zwei Sekunden schon wieder vom Ausflug über deine Ads zurück, weiß Facebook: Das war nicht relevant.

  1. Bleibe glaubwürdig

Wenn das dritte Fake-Profil versucht, dieselbe Website zu bewerben …Du weißt schon, was gemeint ist. Versuche zunächst, die Ursachen der Probleme mit dem launischen Facebook-Algorithmus zu erörtern und diese in Zukunft zu vermeiden. Wer dieselben Fehler wiederholt, wird dadurch nicht besser und ganz sicher keine erfolgreichen Ads schalten können.

Fazit: Die Sperrung deines Ad-Accounts vermeiden

Wenn du diese 9 Tipps beherzigst, solltest du eigentlich keine Probleme mit der Sperrung deines Facebook-Werbekontos bekommen. Ganz ähnlich verhält es sich oftmals auch mit Aktivitäten rund um die Suchmaschinenoptimierung für Shopify. Auch Google hat sehr detaillierte Webmaster-Guidelines veröffentlicht, die scheinbar kaum jemand liest. Was bei der Gebrauchsanweisung einer Zahnbürste verschmerzbar sein mag, gilt aber nicht für den ernsthaften Betrieb eines Online-Business. Denn Unwissenheit schützt auch hier vor Strafe nicht.